Ein Jahr Wingmensch und 52 Newsletter-Artikel später. Mich als Wingmensch zu bewerben, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Wingmen hat mir viele Dinge ermöglicht, die vorher für mich undenkbar waren. Dafür bin ich unglaublich dankbar!
Meine bisherige Zeit mit den Wingmenschen ist auch Beweis dafür, dass eigene Motivation zwar die notwendige Bedingung ist, um besser zu werden, die (Arbeits-)Umgebung aber wie eine Art Katalysator als hinreichende Bedingung funktioniert.
"It is important to remember that the environment drives our good behaviors as well as our bad ones. People who seem to stick to good habits with ease are often benefitting from an environment that makes those behaviors easier.
Meanwhile, people who struggle to succeed could be fighting an uphill battle against their environment. What often looks like a lack of willpower is actually the result of a poor environment."
Heute möchte ich
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mit Dir zurückblicken und Dir verraten, was ich beim Schreiben so vieler Artikel gelernt habe,
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Dir erklären, warum ich Lesen und Schreiben extrem wichtig (als SEO) finde,
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Dir Lesestoff ans Herz legen, um besser in der SEO zu werden und
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Dich um Hilfe bitten.
Was habe ich gelernt, warum habe ich so viel geschrieben und welche Artikel haben mir am meisten Spaß gemacht
*Learning #1: Du kannst nicht alle Leser\innen immer zufriedenstellen
Der Wingmen Newsletter war für mich wie Rohrreiniger bei einer verstopften Leitung.
In der Schule und im Studium habe ich gerne lange Essays geschrieben, zwischenzeitlich aber diese Neigung verloren, weil ich keine Plattform dafür hatte.
Die Leidenschaft ist zurück und wie Stephen King schrieb (was laut ihm aber Shakespeare gesagt haben soll) ist mein Maßstab:
"You can't please all of the readers all of the time; you can't please even some of the readers all of the time, but you really ought to try to please at least some of the readers some of the time."
Solange ich das schaffe, bin ich zufrieden. Da sich immer mal wieder jemand mit positivem Feedback meldet – vielleicht auch Du – bin ich glaube ich auf dem richtigen Weg.
Learning #2: Du brauchst eine Ideenfarm.
Wenn Du denkst, keine Ideen zu haben, solltest Du eine Ideenfarm eröffnen. Was ist eine Ideenfarm? Ein Dokument – Notion, Obsidian, Google Doc, Apple Notes – egal, Hauptsache ein Ort, wo Du alles, was ein möglicher Artikel werden könnte, ablegen kannst.
Warum Farm? Weil nicht jede Idee direkt ausgereift ist. Auf der Farm kann sie wachsen, sich entwickeln und irgendwann erntereif werden.
Sammle alles, was Du interessant findest. Fange Deine Gedanken ein und mache sie für die Zukunft greifbar. Kümmere Dich um Deine Farm und Du wirst vermutlich wie ich mehr Gemüse heranwachsen lassen, als Du ernten kannst.
Learning #3: Um gut zu schreiben und viele Ideen zu haben, musst Du auch viel lesen und Inhalte konsumieren.
James Clear hat in einem Podcast vor kurzem erzählt, dass Schreiben wie Autofahren ist. Mehr Schreiben hat ihm nicht geholfen – im Gegenteil. Laut ihm wurden seine Texte schlechter. Du musst das Auto immer mal wieder parken und tanken.
Lesen = das Auto tanken und schreiben = Fahren und ein Abenteuer erleben. Wenn Du gute Inhalte schreiben möchtest, musst Du viel lesen und schreiben. Und wenn Du nichts Interessantes zu erzählen hast, hilft nicht schreiben, sondern lesen.
Learning #4: Schreiben macht Spaß – Lesen auch.
Daher als kurze knackige Liste die Artikel, die mir beim Schreiben am meisten Spaß bereitet haben (keine Rangfolge):
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Dieses Modell kann den Traffic aus der SGE (nicht) vorhersagen%20vorhersagen)
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4 Tipps, wie Du besser in der SEO wirst: Kommunikation > Alles andere
Warum Lesen und Schreiben so wichtig sind
Lesen schärft das Denken, Schreiben die Kommunikation. Und Praxis + Theorie > nur Theorie/Praxis.
Am besten ist es also, wenn Du Dinge, die Du in Büchern, Artikeln & Co. lernst, auch in die Umsetzung bringst. Ich lese kein Buch, ohne Markierungen und Notizen zu machen. Am Ende extrahiere ich die Learnings, Zitate und formuliere "actionable advice". Das war für mich beim Lesen der Gamechanger.
Verknüpfungen zu anderen Themen und gute Ideen, die sich auf SEO übertragen lassen, findest Du vor allem dann, wenn Du Dich auch mit fachfremden Themen auseinandersetzt. Hier ein paar Beispiele:
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Via Negativa kommt aus dem Platonismus
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Keystone Species (= Schlüsselarten) kommen aus der Ökologie
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Blaue Ozeane kommen aus der Positionierung und der Findung innovativer Geschäftsmodelle
Von den Dingen, die mich dahin gebracht haben, wo ich heute bin, steht Lesen ganz weit oben. Daher möchte ich Dir (mal wieder) ein paar Bücher empfehlen.
Buchempfehlungen, die Dich garantiert nach vorne bringen
Ende 2023 habe ich bereits einen Artikel zu hilfreichen Büchern geschrieben, um ein\*e bessere\*r SEO zu werden. Das hier soll eine Ergänzung sein, also schau unbedingt im verlinkten Artikel vorbei, wenn Du alle Empfehlungen kennen möchtest.

Meine Frage an Dich: Welches Buch sollte man unbedingt gelesen haben?
Was auffallen könnte: In der Liste ist nicht ein einziges "SEO-Buch" dabei. Die meisten Dinge, die ich gelernt habe, um in der SEO besser zu werden, haben nichts mit SEO zu tun. Es geht am Ende viel weniger um fachliches Wissen als um alles andere.
Natürlich solltest Du die Basics drauf haben. Aber wie ich in diesem LinkedIn Post als CAMPIXX Recap schrieb:
"Kommunikation bewegt mehr als alles andere.
Es wird Dir viel mehr bringen, wenn Du nur 50% so viel weißt wie die anderen, aber dafür doppelt so gut kommunizieren kannst.
Mit Menschen sprechen, sie verstehen und überzeugen. Darum geht es."
Mein Hilfegesuch an Dich um besser zu werden
Was kann ich besser machen? Wie eingangs beschrieben, lesen vermutlich nicht alle Abonnent*innen unseres Newsletters meine Artikel am liebsten, das kann auch nicht der Anspruch sein. Aber es geht immer besser – damit Du bessere Inhalte von mir bekommst.
Wenn Du Dir die Zeit nehmen kannst, freue ich mich, wenn Du mir auf folgende Fragen antwortest (gerne per Mail, LinkedIn oder in diesem Google Survey):
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Was gefällt Dir an meinen Artikeln?
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Was kann ich an meinen Artikeln verbessern?
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Welcher Artikel hat Dir am besten gefallen oder am meisten geholfen?
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Liest Du lieber lange oder kurze Artikel?
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Findest Du meine Artikel zu kurz, zu lang oder genau richtig?
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Zu welchen Themen würdest Du gerne (mehr) von mir lesen?
Du musst nicht auf alles antworten. Ich bin sehr dankbar, wenn ich überhaupt Feedback bekomme und freue mich jedes Mal, wenn Leser\*innen – vielleicht auch Du – mich auf meine Schreiberei im Newsletter ansprechen/schreiben.
Also: Was kann ich tun, um Dich noch besser mit meinen Artikeln zu unterhalten und/oder Dir zu helfen?