Zugegeben: Die diesjährige Campixx ist schon ein paar Wochen her. An den Vortrag von Tobi Schwarz von Audisto musste ich aber schon ein paar mal zurückdenken.
Zum einen, weil ich wirklich nachhaltig begeistert bin von der Art, wie Tobi das Thema aufbereitet und auf Slides gebracht hat. Man merkt im Vortrag oft nicht, was da an Arbeit und Gedanken drin steckt.
Die präsentierte Folie mag total klar und einleuchtend daherkommen und eine wunderbare Visualisierung darstellen, die auch ohne die Tonspur verständlich und informativ ist. Aber meistens macht man sich nicht bewusst, welche Aufwände im Vorfeld angefallen sind, damit dieses Ergebnis dabei herauskommt.
Zum anderen, weil Tobi super strukturiert gezeigt hat, wie man sich ein Tool-basiertes und automatisiertes Content Monitoring bauen kann. Zugegeben – der Fokus liegt hier auf den Basics. Ist ja aber trotzdem nicht egal und kann ja auch weiter ausgebaut werden. Natürlich nutzt Tobi zur Umsetzung seines Monitorings Audisto. Wenn Du Dir sowas selbst basteln magst, kannst Du aber auch auf andere Tools zurückgreifen, wie z. B. einen Screaming Frog Crawl, der regelmäßig läuft (oder mehrere, basierend auf den verschiedenen Templates, die Du monitoren möchtest).
Ausgehend von der Frage
"wie man als Unternehmen die eigenen Qualitätsstandards prüfen und im Blick behalten kann, und ohne Zeitverzögerungen in bestehende Prozesse"
einbauen kann, zeigt Tobi uns im Vortrag erst einmal, welche Elemente auf verschiedenen Seitentypen relevant sind und wieso. Auf dieser Basis leitet er später her, wie er die einzelnen Komponenten überwacht. Dazwischen geht er aber (unter anderem) noch einmal darauf ein
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wieso verschiedene Setups negativen Einfluss auf die Content-Qualität haben können,
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an welchen Stellen im Prozess man die Qualitätssicherung am besten einbaut und
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wie ein Workflow für die Qualitätssicherung aussehen kann.

Wenn Du Dir nach diesem Vorbild ein eigenes Monitoring für Deine Inhalte aufsetzt, könntest Du auch darüber nachdenken, welche Infos und Metriken Du sonst noch mit einfließen lassen möchtest. Im Screaming Frog zum Beispiel ist die Verbindung mit GSC und Webanalyse ziemlich easy und so könntest Du auch neben der Checkliste inhaltlich relevanter Elemente auch die Performance mit einfließen lassen.
Anstelle eines allgemeinen Crawls könntest Du auch List-Crawls mit verschiedenen Checks je nach Template bauen, die sich aus nach Seitentyp separierten Sitemaps ergeben.
Während der Fokus bei Tobi auf den Inhalten liegt, sei an der Stelle auch nochmal der Hinweis auf das Monitoring technischer Aspekte platziert: Du kannst, nein solltest, für alle wichtigen Templates regelmäßig prüfen, dass keine wilden und unerwünschten Dinge passieren. Und wenn doch mal was schief läuft, dafür sorgen, dass Du es unmittelbar erfährst – nicht erst, wenn Rankings oder gar der Traffic flöten gehen.
Dazu findest Du in unserem Wissensbereich einen ausführlichen Artikel zum Thema Website Monitoring sowie eine Übersicht, mit welchen Tools Du was wie warum überwachen kannst.
Ich bin natürlich neugierig auf Deine Erfahrung: Wie hältst Du es mit dem Monitoring (von Inhalten und Technik)? Welche Tools und Methoden kommen bei Dir zum Einsatz? Gibt es Tipps & Tricks, die Du teilen möchtest?