Ich war mit Hannah bei der ersten WTS Konferenz in Berlin und es war großartig. Die Orga war super, es gab sehr viel Zeit für Networking und ich habe tolle Gespräche geführt. Aber es gab natürlich auch jede Menge spannende Vorträge, von denen Hannah und ich Dir heute berichten. Veronika Höller hat uns in ihrem Vortrag "NexGen SEO: Merging AI, Multimedia and Gen Z Strategies" erzählt, wie wir die GenZ besser erreichen können. Die wichtigsten Insights habe ich für Dich zusammengefasst.
Gen Z im Fokus
Veronika hat deutlich gemacht, wie hoch der Einfluss von Gen Z mittlerweile auf die Kaufkraft ist und das wir unsere Strategien deshalb anders Denken müssen:

Unsere SEO-Inhalte müssen authentisch, werteorientiert und visuell ansprechend sein. Dabei sind insbesondere Werte wie Transparenz, Authentizität und Nachhaltigkeit wichtig. Gleichzeitig zeigt der von Veronika angeführte Artikel "85+ Stats on Gen Z Spending and Buying Habits (2024)" von Josh Howarth auch sehr gut, einen Widerspruch unserer Zeit:
"Gen Z are 2.6 times more likely to buy clothing every week than other generations"
– Oliver Wyman
Das Konsumverhalten ist ausgeprägt, die Werteorientierung aber auch. Falls Du wissen möchtest, wie Gen Z tickt, kann ich Dir den Artikel wärmstens empfehlen.
Multimedia Rampenlicht
In meinem Artikel "Beyond Google: Wie verändert sich Suchverhalten?" habe ich dir berichtet, wie sehr das Suchverhalten im Wandel ist. Und auch Johan und Philipp erzählen Dir im Newsletter immer wieder, wie sehr auch Google auf diese Veränderungen im Verhalten der Menschen reagiert.
Veronika betont, wie wichtig es ist, sich den veränderten Gewohnheiten anzupassen. In einer Welt, in der Bilder und Videos die Aufmerksamkeit dominieren, müssen auch unsere SEO-Strategien flexibel sein.
Dazu hat sie folgende Tipps mit Beispielen von Holzkern:


Passend zu diesem Thema habe ich kürzlich einen spannenden Beitrag von Samel Hess über Bilder auf PDPs bei Blackroll gelesen. Hier wurden in einem A/B-Test sogenannte Mood-Shots und Bilder vom Gebrauch eines Kissens verwendet, statt des klassischen Freistellers:

Und siehe da: Die Variante mit den Mood-Bildern hat durchschnittlich mehr Umsatz erzielt.
Zusätzlich wird auch Google selbst immer mehr zur Shopping Engine. Mehr dazu findest Du auch in Philipps Artikel Google Under Pressure – Darum muss Google zur Shopping Engine werden. Wenn Google also z. B. den Inhalt von klassischen PDPs im Prinzip selbst abdeckt, was können wir Usern dann bieten? Genau, richtig coole PDPs mit multimedialen Inhalten und wirklichem Mehrwert!
Dazu habe ich neben dem von Veronika gezeigtem Beispiel zwei weitere für Dich:
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Gusti Leder: Neben klassischen Freistellern gibt es hier auch mehrere Tragebilder, ein Video und transparente Informationen zur Produktproduktion.
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CLAIDE: Auch hier gibt es verschiedene Tragebilder, Videos über die Nutzung des Produkts, FAQ-Videos, die wichtigsten Produkteigenschaften als Bullet-Points und eine Vergleichstabelle, warum diese Haarklammer besser ist als der Amazon-Bestseller.
Du wirst vielleicht jetzt denken: "Okay, das klingt interessant, aber neue Bilder und Videos? Das wird ganz schön teuer."
Die Magie der Synergie zwischen SEO und Social Media
Und genau hier kommen Deine Social-Kollegen und Kolleginnen ins Spiel. CLAIDE bindet beispielsweise FAQ-Videos aus Instagram-Fragerunden ein. Eine tolle Möglichkeit, um Content mehrfach zu verwenden.
Genau diesen Punkt hat Veronika in ihrem Vortrag auch aufgegriffen. Für nachhaltigen Erfolg und um Menschen zu erreichen, die keiner klassischen Customer Journey mehr folgen, müssen die verschiedenen Disziplinen enger zusammenarbeiten. Mehr Insights zum Kaufprozess und der sogenannten 'messy middle' findest Du in diesem Artikel von Google.
Diese Synergien sparen zum einen Ressourcen, indem z. B. Multimedia Inhalte mehrfach verwendet werden können, zum anderen eröffnet es neue Türen. SEOs haben Informationen zum klassischen Suchverhalten, die Socials haben spannende Insights, wie eine Community tickt und PPC-Menschen bringen nochmal ganz andere Erkenntnisse mit. Nur leider sprechen wir in der Realität viel zu wenig miteinander. Das würde ich in Zukunft gerne ändern.
Falls Du ein SEO mit gutem Draht in die anderen Disziplinen bist oder vielleicht auch in einem anderen Marketing-Feld arbeitest und Lust auf ein gemeinsames Projekt hättest, melde Dich gerne bei mir. 📬