Zum Hauptinhalt springen
Junior Consultant

Vielleicht kommt Dir folgender Fall auch bekannt vor: Du siehst ein tolles Produkt und möchtest es unbedingt kaufen. Allerdings scheint der Online-Shop, auf dem Du landest, überhaupt nicht zu wollen, dass Du dort etwas kaufst.

Erst braucht die Website eine halbe Ewigkeit zum Laden, dann findest Du den Button zum Kaufen nicht und anschließend sollst Du 50 Felder ausfüllen, darunter Deine Hobbys und welchen Beruf du früher mal ausüben wolltest. Und als Du endlich fertig bist, bekommst Du die Meldung, dass Dein Passwort zu unsicher ist. Logisch, dass Du daraufhin auch alle 50 Felder noch einmal neu ausfüllen musst. Also doch wieder zu Amazon oder dem Online-Shop Deiner Wahl.

Ja, einige Websites machen einem eine Conversion gar nicht so leicht. Dabei muss es gar nicht so extrem wie in dem oben genannten Beispiel sein. Oft sind es eher Kleinigkeiten, die dazu führen, dass Nutzer und Nutzerinnen den Besuch auf Deiner Website mit einem Klick auf das “X” anstelle des “Jetzt kaufen!”-Buttons abschließen.

Damit Dir das nicht (mehr) passiert, bekommst Du deshalb nun von mir…

6 Tipps, um die User-Conversion-Journey (noch) besser zu machen

1 - Reduziere Ablenkungen

Es gibt so viele Möglichkeiten, eine Website ansprechend zu gestalten. Hier ein “cooler Slider”, da ein kurzes Pochen, wenn man mit der Maus über den Button hovert. Und schon blinkt und leuchtet Deine Website greller als jeder Jahrmarkt.

Reduziere Ablenkungen: Eine simple Seite mit lediglich einem Call to Action "Jetzt kaufen" fokussiert sich deutlich besser auf das Wesentliche als eine völlig überladene "Jetzt kaufen"-Seite mit zu vielen Elementen.

Leider führt so eine überladene Seite eher dazu, dass ein Nutzer oder eine Nutzerin den Fokus verliert. Und im schlechtesten Fall völlig vergisst, dass sie eigentlich gerade ihren Jahresvorrat an Nudeln bei Dir kaufen wollte. Verzichte daher lieber auf ablenkende Elemente wie unnötige Pop-Ups oder zu viele Seitengassen, in Form von Links.

2 - Die Umleitung über die extra Landingpage

Sicher kann es sinnvoll sein, Nutzer und Nutzerinnen erst noch einmal auf Deine Landingpage zu schicken. Gerade wenn sie ein echter Conversion-Treiber ist. Denk aber immer daran: Es ist wie bei einem Ausflug mit dem örtlichen Wanderclub. Spätestens nach der dritten Kurve sind die ersten Personen verschwunden. Oder anders formuliert: Je mehr Klicks nötig sind, desto höher ist die Chance, dass Besucher das Weite suchen. Wenn möglich, schicke sie deshalb von der Cluster-Seite lieber direkt zur Conversion und nicht erst über die Umleitung.

Schritte zur Conversion. Möglichkeit 1: Es wird vom Cluster Content direkt die Conversion angepeilt. Im Gegensatz dazu wird vom Cluster Content erst auf eine Landingpage verlinkt von der aus erst die Conversion angepeilt wird. 3 - Mehrere Call to Actions

Wenn Besucher und Besucherinnen sich die Frage stellen: “Wo geht’s denn jetzt hier weiter?”, hast Du schon verloren. Ein einzelner CTA am Ende der Seite reicht demnach nicht. Manche landen gerade erst auf Deiner Seite und suchen schon den Weg zur Conversion. Andere brauchen noch etwas mehr Informationen. Dein Ziel sollte es daher sein, Deine Besucher und Besucherinnen möglichst elegant und im richtigen Moment abzuholen und zum Konvertieren zu bringen (Mehr Informationen dazu findest Du in diesem Artikel).

Besonders beliebt: Der Call to Action, der zwar auf dem Desktop einen hervorragenden Platz gefunden hat (vielleicht in einer sticky Seitenleiste), der jedoch Mobile ganz am Ende der Seite zu finden ist. Dort, wo ihn nie jemanden finden wird.

4 - Formulare kurz und knackig halten

Du hast es garantiert selbst auch schon erlebt: Ein langes Formular taucht auf und schon überlegst Du, ob es das wirklich wert ist. Die Antwort meist: Nein.

Vor allem bei Seiten, die ich nicht kenne. Damit Dir das nicht auch passiert, reduziere Formulare auf Deiner Website wirklich auf das absolute Minimum. Name, E-Mail, fertig. Über die Fellfarbe des Hundes könnt Ihr zur Not auch später noch sprechen.

5 - Checkout in einem Klick

Gerade im E-Commerce zählt jede Sekunde. Niemand will sich durch zig Schritte quälen, wenn der Warenkorb schon voll ist. Führe daher "One-Click-Lösungen" ein. Sei es PayPal, Apple Pay, Google Pay oder was es da sonst inzwischen alles gibt. Je kürzer der Weg, desto besser.

Möglichkeit online einzukaufen. Zwei Buttons zur Auswahl: "In den Einkaufswagen" legen oder "jetzt kaufen" und damit aus Unternehmenssicht direkt die Conversion erzielen.

6 - Ladezeiten verbessern

Beim Thema Ladezeiten wird in der SEO ja gerne abgewunken. Core Web Vitals? Who cares? Und ja, es stimmt natürlich: Google misst den Ladezeiten eine eher untergeordnete Rolle zu. Aber aus Sicht der Nutzer und Nutzerinnen gibt es kaum etwas Nervigeres als zehn Sekunden darauf zu warten, dass die Seite endlich einmal geladen hat. Nur um dann Dank eines Layout Shifts noch auf das nachgeladene Werbebanner zu klicken. Daher vielleicht doch einmal einen Blick auf die Core Web Vitals Werte in Deiner Google Search Console werfen. Ziel ist hier dann aber nicht, Deine Werte von 96 auf 97 feinzuschleifen. Es geht vielmehr darum, überhaupt wettbewerbsfähig zu sein.

Ein paar Worte zum Schluss

Das waren sie auch schon. Meine 6 Tipps für mehr Conversions. Das Geheimnis lautet im Grunde: Keep it short and simple!

Ein langer Conversion-Funnel kann Nutzer und Nutzerinnen abschrecken. Klick hier, klick da, Formular ausfüllen und zum Abschluss noch ein Rätsel lösen und einen Sirtaki tanzen. Das ist einfach zu viel! Warum also nicht lieber direkt die Abkürzung durch das Blumenfeld nehmen statt den Umweg durch das Brennesselfeld mit den großen spitzen Dornen zu wählen?

Junior Consultant

Das ist ein Artikel aus unserem Newsletter. Wenn Du jeden Dienstag Morgen schlauer werden möchtest, melde jetzt kostenfrei für den SEO-Newsletter an

Kurze, praxisnahe SEO-Tipps – maximal 1× pro Woche. Keine Werbung, kein Spam.

Deine Daten sind bei uns in guten Händen und werden ausschließlich für diesen Newsletter genutzt.