Immer, wenn unser Team um einen weiteren Wingmenschen wächst (Schön, dass Du da bist, liebe Sandra 🎉), wächst auch unsere Website und wir bauen eine weitere Profilseite unterhalb der Team-Übersicht an.
Dass wir an den Profilseiten selbst noch ein wenig schrauben könnten, ist klar 😅
– auch wenn Johan seine Seite schon mal seeehr gewissenhaft pflegt und wir auf jeden Fall unsere Hausaufgaben gemacht haben, was das Person Markup betrifft 🤓.
Einigermaßend passend dazu bin ich die Tage über diesen Twitter-Thread von Lily Ray gestolpert, der sich mit der Frage beschäftigt, ob dedizierte Autorenprofile sinnvoll sind oder es ausreicht, die Biografie direkt im Artikel-Template unterzubringen.
"People often ask me if authors should list their bio on the article itself or on its own dedicated page.
I used to say "either is fine" but lately I'm leaning much more toward "an author should have their own page.""
Ich habe das Konzept tatsächlich schon eine Weile nicht mehr hinterfragt und bin von den zahlreichen Vorteilen des Ansatzes, für jede Person eine eigene Profilseite zu pflegen, überzeugt. Es schadet aber nie, Ansichten hin und wieder auf den Prüfstand zu stellen und die eigene Perspektive um die Sichtweise anderer Menschen zu erweitern. (Vor allem, wenn dieser Mensch Lily Ray ist!)
Lily spricht sich ebenfalls für dedizierte Autorenseiten aus, denn:
1\. Wenn es eine Suchnachfrage zu den Personen gibt, ist es total sinnvoll, eine Autorenseite zu haben, mit der man ranken kann. Und selbst wenn es akut keine Nachfrage gibt - kann ja noch werden. Aus unserer GSC kann ich Dir verraten, dass nach uns fleißig gesucht wird. Vor allem an Hannah, Lars und Nora war das Interesse 2022 groß.
2\. Dass eine im besten Fall schicke Autorenseite zur Suche nach dem eigenen Namen rankt, ist auch für die Autor*innen gut - denn zum einen wird womöglich sichtbar, für welche unterschiedlichen Publikationen sie tätig sind und andere, vielleicht weniger spannende Inhalte, werden nach unten geschoben.
3\. Wenn es eine eigene Autorenseite gibt, kann man die inhaltlich beliebig erweitern. Wohingegen es unpraktisch ist, eine im Artikel-Template integrierte Autorenbox mit Kurz-Bio aufzublähen. Und so immer einen (wachsenden?) Anteil nicht wirklich zum Inhalt relevanten und zudem zehn-hundert-tausendfach duplizierten zu haben.
4\. Für bestimmte Themen - also vor allem wenn es um YMYL geht - sind die Search Quality Rater dazu angehalten, die Reputation der Autoren zu überprüfen. Mit einer Autorenseite kann man hier die Arbeit erleichtern.
Viele gute Gründe, die für Autorenseiten sprechen. Ich bin nach wie vor überzeugt von dem Konzept 😊
Vor allem Punkt 3 halte ich für absolut relevant, denn neben einer ausführlichen Bio bietet es sich natürlich an, die Beiträge der Person zu verlinken und somit die interne Verlinkung zu unterstützen. Auch das Person Markup passt eher auf eine dedizierte Autorenseite, genauso wie Verweise auf Social Media Profile, Kontaktmöglichkeiten und ein Bild.
Wenn Du bisher mit Short Bios unterhalb der Artikel gearbeitet hast, musst Du diese jetzt aber nicht direkt wegschmeißen. Du könntest sie behalten und von dort aus auf die ausführlichen Autorenseiten verlinken und so einen Hybrid-Ansatz fahren. Achtung: Person Markup != Author Markup. In diesem Best Practice aus der Google Doku zu Artikeln ist das empfohlene Vorgehen folgendermaßen: Den "author" nicht nur als "name", sondern "person" Type einbinden und mittels "url" auf die Autorenseite verweisen.
Generell auch nochmal der kleine Reminder, dass Google an dem Autoren-Thema schon seit Ewigkeiten rum schraubt und auch immer wieder konkrete Wünsche äußert. Zum Beispiel die Nutzung von url oder sameAs im Person Markup, um eine Verknüpfung mit den Social Media Profilen herzustellen. Die stetige Beschäftigung damit zeigt, wie wichtig die Sache für Google ist. Daher bleibe ich an der Stelle sehr gerne bei meiner bisherigen Meinung: Autorenseiten sind absolut sinnvoll und sollten Standard sein, wenn man Inhalte veröffentlicht - egal ob große Tageszeitung oder kleines Unternehmen mit Experten-Content.