Wer kennt's nicht. Die typischen Hochphasen im E-Commerce: Black Friday, die Vorweihnachtszeit, das Ostergeschäft.
Aber gilt das für alle Shops? Nicht ganz.
Es kommt tatsächlich auf die Branche und die damit zusammenhängende saisonale Nachfrage an. Vielleicht sind es nur ein paar Edge Cases, aber in letzter Zeit ist mir doch der ein oder andere Shop unter die Linsen der Google Search Console (GSC) gekommen, bei dem ausgerechnet Black Friday und die Vorweihnachtszeit grundsätzlich mit die schlechteste Phase im Jahr ist und viel mehr der Frühling die starke Phase repräsentiert.
Bei mindestens einer Branche ist das zumindest für einen Teil des Produktsortiments ganz klar und logisch nachvollziehbar: Garten & Terrasse.
 Wenn überhaupt, dann werden der Garten und die Terrasse im Frühling oder im Sommer neu angelegt oder neu gebaut. Wer möchte schon eine sperrige Markise, Zäune oder schwere Terrassenplatten den ganzen Winter über in der Garage lagern?
Daher gilt umso mehr: Sei Dir Deiner schwachen und starken Phasen aufgrund von Saisonalitäten im Jahr und der Nachfrage in Deiner Branche bewusst, damit Du die möglicherweise recht seltenen starken Nachfrage-Phasen gut ausnutzen kannst!
Und Achtung – neben bestimmten Feiertagen, jährlichen Events und Jahreszeiten können auch Besonderheiten wie Produkteinführungen Einfluss nehmen.
Zum Umgang mit Saisonalitäten hat Areej einige hilfreiche Tipps und Einblicke in Ihrer Präsentation Site Architecture Optimisation for Seasonality gegeben, unter anderem:
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Kenne nicht nur Deine starken Saisonalitäten, sondern plane auch entsprechend im Voraus
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Nutze ein gesondertes Monitoring und vergiss Year-over-Year-Vergleiche nicht (und Reminder)
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Pass dein Reporting zu den saisonalen Peaks an
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Mache eine saisonale Keywordrecherche im Vorfeld
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Analysiere das SEO-Potenzial: Aktuelle Rankings und Traffic-Daten gegenlegen mit saisonalem Suchvolumen und geschätzter Traffic-Steigerung bei Rankingverbesserung um x Position(en)
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Denke an aktualisierte Hinweise auf allen Templates (Weihnachtsbanner, Frühlingsslogan)
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Überprüfe Deine interne Verlinkung und wäge saisonale Anpassungen in dem Navigationsmenü ab
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Passe Inhalte und Metadaten an, statt neue URLs zu erstellen ("cool urls never change")
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Setze "out of stock"-Hinweise statt 404 ein, wenn das Produkt gerade nicht verfügbar sein sollte, aber wiederkommen wird
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Nutze eine kurze Retro nach jeder saisonalen Phase, um aus Deinen Erkenntnissen zu lernen und mache einen neuen Plan für die nächste saisonale Phase
Welche saisonal bedingten starken und schwachen Phasen hast Du mit Deinem Shop? Und wie bereitest Du Dich auf diese vor?