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Junior Consultant

Anknüpfend an meinen Back to Basics Artikel letzte Woche über das Thema Ankertexte, möchte ich Dir heute eines der Themen vorstellen, welches mich in meiner ersten Trainee Woche am meisten verblüfft hat – Search Operators.

Search Operatoren sind Begriffe oder Zeichen, mit denen Du Deine Google Suche verfeinern und auf spezielle Ergebnisse trimmen kannst. So kannst Du quasi ganz einfach die SERP zu Deinem Suchbegriff ändern. Wie cool ist das denn?

Cool ist jedoch nicht immer direkt auch nützlich. Nicht alle Suchoperatoren sind für die Arbeit als SEO hilfreich. Diese Search Operators stecke ich gerne in die Kategorie der Partytrick Operatoren. Ähnlich wie Partytricks kannst Du mit ihnen für etwas staunen sorgen, oder vielleicht sogar etwas Zeit sparen, aber mehr auch nicht. Weil sie cool sind, habe ich Dir trotzdem ein paar hier zusammengefasst:

Partytrick Operatoren:

  • mit “define:” kannst Du Dir nur Definitionen oder Wörterbucheinträge zu gewissen Keywords ausgeben lassen
  • mit “stocks:” kannst Du Dir direkt den Marktwert einer Aktie anzeigen lassen
  • mit “map:” lässt Du Dir primär Google Maps Einträge zu Deinem Suchbegriff anzeigen
  • mit “movie:” kannst Du Dir Informationen über einen Film oder sogar Filmbeispiele zu einem Thema Deiner Wahl anzeigen lassen

Screenshot einer Google-Suche nach dem Begriff '2012'. Die Suchergebnisse zeigen verschiedene Links und Informationen, darunter Verweise auf den gleichnamigen Katastrophenfilm und Artikel über das Jahr 2012.

Screenshot einer Google-Suche nach dem Begriff '2012' in Bezug auf den Film. Es wird mit dem Suchoperator "movie:" gesucht. Die Suchergebnisse zeigen Links zu Filmbeschreibungen, Kritiken, Streaming-Diensten und Informationen über den Katastrophenfilm '2012'. Die Ergebnisse sind hier wesentlich visueller als in der Suche ohne Suchoperator.

Neben den “Partytrick” Suchoperatoren gibt es aber auch einige, die uns in der täglichen Arbeit helfen.

Dass Du Dir mit “site:” nur Ereignisse einer spezifischen Domain anzeigen kannst, wusstest Du bestimmt bereits. Dies kannst Du nutzen, um Dir zum Beispiel bei Deiner eigenen Seite einen groben Überblick über die von Google indexierten Seiten zu erhalten. Doch Achtung! Google gibt hierbei lediglich Beispiele.  Der “site:” Operator dient nicht als vollständige Auswertung Deiner indexierten Seiten.

Wenn Du etwas genauer an die Sache herangehen willst, sind hier ein paar Tipps von mir, wie Du Such Operatoren für Deine SEO-Analysen nutzen kannst:

Tipp Nummer 1

Kombiniert mit anderen Suchoperatoren, kannst Du “site:” etwas ausgiebiger und genauer nutzen. Zum Beispiel kannst Du Dir mit “site:beispieldomain.com -inurl:https “ Seiten Deiner Domain anzeigen lassen, welche nicht https in ihrer URL haben. So kannst Du schnell http Seiten finden, welche Du nicht im Index haben willst.

Screenshot aus der Google Suche zu mit der Eingabe "site:amazon.com -inurl:https". Die Ergebnisse zeigen Seiten von amazon.com, welche nur eine http-Adresse haben.

Ähnliches kannst Du mit dem “filetype” Operator machen, um nicht im Index erwünschte Dateitypen zu erkennen. Zum Beispiel mit “site:beispieldomain.com filetype:pdf”. Das funktioniert auch mit anderen Dateitypen, wie zum Beispiel TXT, PPT und DOCX.

Tipp Nummer 2

Du kannst den “inurl” Operator aber nicht nur nutzen, um Seiten zu finden, die Du nicht indexiert haben willst, sondern auch als Filtermethode für die Google Ergebnisse.

So könntest Du Dir mit “site:beispieldomain.com inurl:blogs” alle Unterkategorien Seiten Deines Blogs anzeigen lassen. Dasselbe könntest Du auch mit “intitle” oder “intext” machen, um Dir Ergebnissseiten mit bestimmten Titeln oder Texten anzeigen zu lassen.

Außerdem kannst Du Deine “site:”Suche mit dem “Keyword” Operator verfeinern und Dir Ergebnisse zu einem speziellen Keyword anzeigen lassen. Solltest Du nicht alle Deine Seiten im Kopf haben, kann das sehr nützlich sein, um Möglichkeiten für Deine interne Verlinkung zu finden.

Screenshot aus der Google Suche mit der Eingabe "site:wngmn.de "verlinkung". Die Ergebnisse sind von der webseite "wngmn.de" zu dem Thema Verlinkung.

Tipp Nummer 3

Search Operators können auch für Deine Konkurrenzanalyse nützlich sein. Hierfür kommen tatsächlich mehrere Operatoren in Frage

  • Mit "related:" kannst Du Dir Webseiten anzeigen lassen, welche laut Google ähnlich zu Dir sind. Nützlich, um weniger bekannte Konkurrenz zu finden.
  • Alternativ kannst Du auch die Nische eingeben, in der Du unterwegs bist, und dann mit dem negativen Search Operator “\-” Deinen eigenen Brandnamen ausschließen.
  • Wenn Du eine Konkurrenzseite ins Auge gefasst hast und gerne etwas mehr über sie wissen möchtest, kannst Du mit dem “after” Operator Ergebnisse von vor einem bestimmten Datum anzeigen lassen. So kannst Du Aufschluss über die Veröffentlichungsrate Deiner Konkurrenz gewinnen oder Erklärungen für plötzliche Traffic-Einbrüche finden. Umgekehrt kannst Du auch mit dem “before” Operator suchen, um Dir Beiträge anzeigen zu lassen, welche nur vor einem bestimmten Tag gepostet wurden.

Falls Du genauso viel Spaß hast mit Search Operators rumzuspielen wie ich, dann hast Du hier hoffentlich etwas neues Futter gefunden. Und vielleicht ja sogar Deinen neuen Lieblings Search Operator?

Wenn du mehr über Search Operators wissen möchtest, dann schau Dir gerne auch den Artikel von Philipp

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