Mit dem Google Tool Interview Warmup ist es jetzt möglich, sich auf sein Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Bisher zwar nur auf Englisch, aber es ist ja auch noch ein recht junges Tool.
Zu Beginn hast Du die Möglichkeit, einen spezifischen Bereich auszuwählen. Dabei stehen bisher sechs Bereiche zur Auswahl:
- Informationsanalyse
- E-Commerce
- IT-Hilfe
- Unternehmensverwaltung
- UX-Design
- Grundlagen
Du nutzt einfach die Spracheingabe-Funktion oder die Tastatur und sprichst/tippst Deine Antwort auf die von Google gestellte Frage.
Innerhalb des ausgewählten Bereichs werden wiederum drei unterschiedliche Fragetypen abgefragt. Hierbei stellt Google Nachfragen zum Hintergrund Deiner Person, fragt technisches Knowhow und bereichsbezogene Fachkenntnisse ab und versucht mit situativen Fragen zu "verstehen", wie Du auf gewisse Situationen in der Vergangenheit reagiert hast oder zukünftig mit Situationen umgehen würdest.
Durch KI und Machine Learning erkennt Google Muster in den Antworten, und vergibt Verbesserungsvorschläge in Bezug auf Begrifflichkeiten und Ausdrucksweisen. Des Weiteren werden sogenannte "Talking Points" von Google aus der Antwort herausgepickt. Das sind all jene wichtigen Punkte innerhalb der gegebenen Antwort, die Aufschluss über Erfahrungen, Skills, Errungenschaften und Learnings, Ziele und Interessen zulassen.
An dieser Stelle kannst Du Dir noch weiterreichende Vorschläge dazu anzeigen lassen, wie Du einen "Talking Point" noch vollumfänglicher ausführen kannst.

Bist Du durch mit der Beantwortung der fünf Fragen, kannst Du Dir Deine Antworten nochmal anschauen, Verbesserungsvorschläge mitnehmen oder aber einen neuen Versuch wagen – entweder mit denselben Fragen oder aber mit neuen.
Grundsätzlich bietet dieses Tool einige Möglichkeiten, sich besser auf ein Vorstellungsgespräch vorzubereiten, erst recht im ersten Durchlauf, wenn man sich mit dieser Art von Fragen noch nicht beschäftigt hat.
Auch die Möglichkeit der Spracheingabe sorgt dafür, dass man flüssigeres Sprechen, Betonung und Vermeidung von Füllwörtern üben kann. Hierbei ist die Spracheingabe-Funktion auch so sensibel, dass die gesprochenen Sätze zumeist richtig transkribiert werden.
Du musst allerdings schon mit der notwendigen Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen, ansonsten ist das Üben mit einem Bot witzlos, denn der gibt natürlich kein aktives Feedback. Er nimmt lediglich die gegebenen Antworten zur Kenntnis. Wenn Du auf die Frage "What are you looking for in your next job?” antwortest: "Every morning a big breakfast served by the bosses", reagiert der Bot genauso, wie wenn Du seriös geantwortet hättest, nämlich mit "👍 Got it, thanks for sharing".