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Geschäftsführender Gesellschafter

Der Andor Palau hat's gesehen und ich hab es auch in mehreren Properties gefunden:

Es rollt eine Spam-Welle durch die Search Console: Echte Premium-Domains, wie Talking-Globster und andere verlinkte URLs, die Du hast, hängen allerdings ein /1000 an.

Diese URL gibt es dann natürlich bei Dir nicht und Deine 404-Fehler steigen entsprechend an und in Deinen Beispielen siehst Du dann sowas:

Screenshot des 404-Fehlerberichts der Google Search Console. Als ein Beispiel wird https://wngmn.de/wissen/robots-txt/1000 gezeigt. Als Datum des Fehlers ist der 12.01.2024 angegeben.

Anstatt unseres tollen Artikels über die Nutzung der Robots.txt wird eine nicht existierende URL verlinkt.

Damit stellen sich 2 Fragen:

  1. Was tun?

  2. Warum machen die das?

Fangen wir mit der einfachen Frage an:

Was tue ich, wenn Spammer nicht existierende URLs auf meiner Seite verlinken?

Option 1: Komplett ignorieren. Die URLs liefern einen 404. Das geht weder zu lasten Deines Crawl-Budgets, noch verursacht es einen SEO-Schaden.

Option 2: Google helfen, das Problem zu lösen. Du kannst Google helfen mit dem Problem umzugehen:

  1. Du blockst die Seiten in der Robots.txt für Google (und andere Suchmaschinen)

  2. Du meldest die verlinkenden Seiten als Spam

Das Risiko hierbei: Es könnte sein, dass Google die Seiten trotzdem indexiert. (Robots.txt verbietet nur das Crawling, nicht die Indexierung). Dann könntest Du die URLs per URL-Removal aus dem Index löschen. Allerdings ist das etwas mühsam, da das URL-Muster am Ende steht und Du daher alle URLs einzeln melden müsstest.

Auf der anderen Seite: Nur weil die URLs im Index sind, richten sie noch keinen Schaden an. Google wird sie nicht nutzen, um sie zu ranken und Usern anzuzeigen. Das Risiko ist also minimal.

Option 3: „Linkpower" nutzen. Als dritte Option könntest Du natürlich für alle URLs, die auf /1000 ranken einen Redirect auf die korrekte URL setzen. Damit würdest Du die Linkpower, die möglicherweise über die URL übertragen wird (bis Google die verlinkende URL de-indexiert) auf Deiner Seite nutzen können.

Die Nachteile dieser Methode:

  1. Der 301 wird von Google gecrawlt, verarbeitet und noch länger gecrawlt werden, als andere URLs

  2. Es besteht das extrem geringe Risiko, dass Google Dich dafür abstraft. Das haben wir aber lange nicht mehr gesehen. Wesentlich größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Google den Link entwertet.

Was also tun?

  • Bist Du knapp an Ressourcen: Ignorieren. Außer einem unübersichtlichen 404-Fehlerbericht in der GSC hat das keine negativen Folgen für Dich.

  • Möchtest Du das Richtige tun: Dann blocken und melden. Damit wird immerhin ein bisschen Energie gespart und die Umwelt geschützt. Außerdem kann Google schneller das Spam-Problem auf ihrer Seite lösen

  • Segelst Du gern hart am Wind: Dann 301-Weiterleitungen einrichten.

Und warum verlinken Spammer jetzt auf solche URLs?

Entweder Dummheit, oder sie möchten so tun, als würden sie externe Trust-Links bauen, aber keine Linkpower abgeben. Um das zu beurteilen, müsste man sich die Seiten anschauen. Aber die Jungs (und Mädels), die solchen Mist bauen, kriegen von mir keinen Klick. Auch nicht in einem anonymen Tab. Nicht für ein Problem, das keinen Impact hat.

Wie entscheidest Du Dich? Welchen Weg wählst Du? Und hast Du noch einen, den ich vergessen habe aufzuführen?

Falls Du Dich für Crawling und Indexierung interessierst: Auf der SMX in München werde ich über Crawling und Indexierung sprechen. Einen ersten Eindruck, vermittelt (vielleicht) das Teaser-Video zum Vortrag. Mein Lieblings-Screenshot aus dem Video:

Im Screenshot eines Youtube-Videos schaut Johan aggressiv-ratlos in die Kamera. Das Transkript für diesen Moment zeigt „kann am Ende nicht ranken."

Falls Du noch kein Ticket hast: Mit 15wngmnSMX bekommst Du 15% Rabatt (auf die Konferenz, nicht auf den Technical SEO Workshop am Vortag).

Geschäftsführender Gesellschafter

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