Heute handelt mein Beitrag von dem neuen Artikel von Jessie Williams und Shelby Backley auf WTF is SEO. Die beiden Publishing-Profis beschäftigen sich mit dem Thema SEO und erklären vor allem dem Journalismus-Publikum immer wieder leicht, worauf es da ankommt. In der vergangenen Woche beschäftigten sie sich mit dem Thema Affiliate Marketing SEO.
Beim Thema Affiliate Marketing denkt man schnell an Hobbyblogger, für die der schnelle Rubel im Vordergrund steht. Dass dieser Eindruck täuscht und es viele seriöse Seiten gibt, zeigen beispielsweise viele Newsportale oder renommierte Infoportale wie Finanztip.de. (Anmerkung der Redaktion: "renommiert" räusper
Affiliate Marketing beschreibt eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Produkthersteller/-vertreibendem und dem Webseitenbetreiber, der die Ratgeber Inhalte produziert sowie die jeweiligen Produkte innerhalb seines Contents empfiehlt oder bewertet.
Der Websitebetreiber spricht Kaufempfehlungen für die jeweiligen Produkte aus und stellt die direkte Weiterleitung zu dem Shop des Verkäufers her, zumeist aus seinem Text und/oder am Ende innerhalb einer übersichtlichen Platzierungstabelle, heraus. Eine Provision ist an einen Erfolg geknüpft, das kann der Kaufabschluss eines Produktes oder auch nur ein Klick auf einen Partnerlink bedeuten.
Laut den Erhebungen des Digital Marketing Institutes informieren sich 53% der Verbraucher im Vorwege online über ihren potentiellen Produktkauf, entsprechend hoch ist demnach die Relevanz der eigenen Affiliate-Strategie für den Verkauf der eigenen Produkte.
Eine Herausforderung besteht hier darin, dass die Kunden die Produktseiten häufig nicht als Brand kennen und sie nach dem gewünschten Produkt oder Vergleichs-Keywords suchen. Aus diesem Grund ist es wichtig, für generische Keywords zu ranken und bestenfalls besser als die Anbieter/ Hersteller selbst.
SEO & Affiliate - Warum SEO nicht aus dem Affiliate-Marketing wegzudenken ist:
Wie bei vielen Dingen im SEO sind auch hier wieder Keywords der Schlüssel zum Erfolg, denn auch hier ist es das Ziel, bestmöglich bei Google zu ranken. Die Konkurrenz ist groß und für Deine erfolgreiche Affiliate-Strategie ist es notwendig, dass potentielle Kunden, die eine Affiliate-Page als eines der ersten Ergebnisse zu ihrer Suchanfrage finden. So können sie sich direkt dort informieren und es kann zur angestrebten Conversion kommen.
Die Unterscheidung zwischen den kommerziellen und transaktionsbezogenen Suchbegriffen aus dem Artikel von Jessie Williams und Shelby Blackley sind besonders spannend. Mit transaktionsbezogenen Suchbegriffen zielen Nutzer direkter auf einen Kauf ab. Bei den kommerziellen Suchbegriffen geht es vordergründig darum, sich über bestimmte Marken oder Dienstleistungen zu informieren. Sie sind quasi die informationalen unter den transaktionalen Suchbegriffen 😵💫. Die kommerziellen Suchbegriffe sollten Deine Website-Besucher informieren und auch mögliche Nutzerfragen sollten nicht außer Acht gelassen werden.
Ende letzten Jahres hat Google seine Quality Rater Guidelines aktualisiert und dem E-A-T- Konzept ein zweites E hinzugefügt. Zudem sind die E-A-T-Faktoren mit dem Zusatz der Erfahrung ein wichtiger Bestandteil, um Vertrauen aufzubauen, damit die Leser Deinen Empfehlungen auch folgen. Ebenso wichtig zu wissen ist, dass Google mit den Product Review Updates vom August 2022 die Erfahrung und Expertise mittlerweile noch schwerer gewichtet.
Durch dieses Update ist es für die Pappnasen in der Online-Welt nicht mehr so einfach möglich, ungetestete Produkte zu vertreiben. Es werden Nutzer belohnt, die die hilfreichsten Bewertungen zuerst veröffentlichen, unabhängig davon, ob sie positiv oder negativ ausgefallen sind.
Produktbewertungen, die beispielsweise einen Nutzen, sowie Vor-und Nachteile aufführen, werden im oberen Bereich der Suchergebnisse aufgeführt und der Thin-Content rückt nach unten.
Abschließend war es für mich spannend zu sehen, dass sich nun auch Publisher mit dem Thema Affiliate Marketing und SEO auseinandersetzen und es für sie ein wichtiger Einnahmekanal sein kann.