Zum Hauptinhalt springen

Google wird Third Party Cookies doch nicht mehr aus Chrome schmeißen. Damit sind die von einigen schon totgesagten Third Party Cookies nun mindestens so Untot wie dieses SEO, das ja auch schon ein paar Jahre tot ist.

Andere Ad-Netzwerke hatten langsam sorgenvoll auf Ihre Goldesel geblickt, die nach wie vor ohne Third Party Cookies nicht lebensfähig sind. Sie haben natürlich in der Kommunikation nicht nur die eigene Gewinnspanne als gefährdet erwähnt, sondern auch die der Publisher (bestimmt purer Altruismus. Aber irgendwie waren Aktienkurse von Publishern nicht von dieser Nachricht betroffen, während Justus bei Criteo ein gewisse Korrelation im Aktienkurs aufgefallen ist).

So schockierend, wie manche Journalisten ihre Headlines formulieren finde ich die Nachricht nicht. Google hat das Cookie-Aus schließlich schon ein paar Mal verschoben. Aber nun hat Google wohl befürchtet, dass Regulatoren wie z.B. die Untersuchung der “Privacy Sandbox” der Britischen Competition and Markets Authority (CMA) zu dem Schluss kommt, dass die Privacy Sandbox Google einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Ad-Netzwerken bietet.

Neben kartellrechtlichen Fragen gibt es natürlich auch Datenschutzbedenken zur Privacy Sandbox. Die würden Google aber vermutlich nicht aufhalten.

Ganz weg ist die Idee, Third Party Cookies sterben zu lassen, damit auch nicht. Google will Nutzern die Entscheidung überlassen. Es gibt also quasi ein Chrome Meta-Cookiebanner – Meta hier mal im Sinne der Bedeutung der griechischen Vorsilbe, nicht die Firma. Ähnliche Banner gab es ja schon vereinzelt während der Testphase. Ich bin mal gespannt, wie die Opt-In-Rate aussieht.

Für Dich bedeutet das, dass erstmal alles weiterläuft wie bisher. Das würde es auch, wenn die Third Party Cookies abgedreht werden würden. Denn diejenigen, die Werbung schalten wollen, brauchen keine Third Party Cookies. Es gibt Alternativen, insbesondere Alternativen, die Privatsphäre-freundlicher sind.

Bevor Du Dir Sorgen über Third Party Cookies machst, solltest Du Dir Sorgen darüber machen, ob Deine aktiven Kampagnen überhaupt für so viel Umsatz machen, wie sie behaupten.

Manchmal fördert eine Uber\-Prüfung Deiner Kampagnen einiges zu Tage, wo unnötig Geld versenkt wird. Geld, das vielleicht besser in nachhaltiger Optimierung Deiner Website angelegt ist.

Das ist ein Artikel aus unserem Newsletter. Wenn Du jeden Dienstag Morgen schlauer werden möchtest, melde jetzt kostenfrei für den SEO-Newsletter an

Kurze, praxisnahe SEO-Tipps – maximal 1× pro Woche. Keine Werbung, kein Spam.

Deine Daten sind bei uns in guten Händen und werden ausschließlich für diesen Newsletter genutzt.