In der 18. Episode von Search of the Record Podcast wurde wieder die Frage, ob Google mit Javascript umgehen kann, gestellt.
John Mueller berichtet von seiner kleinen Hobby-Seite, die er mit einem Static Site Generator gebaut hat. Als er Weiterleitungen einrichten wollte, musste er feststellen, dass es nur mit Javascript gehen würde. Deshalb fragte er seinen Podcast-Kollegen und Google Developer Martin Splitt, ob es deswegen mit Google Probleme geben könnte.
Daraufhin erklärt Martin, dass Google grundsätzlich keinen Unterschied zwischen statischen HTML und Javascript Content macht. Google crawlt die Seite und indexiert den HTML Inhalt. Dann wird die Seite gerendert und damit auch der DOM final aufgebaut. Es sollte also keine Probleme mit Inhalten, die nur mit Javascript erreichbar sind, geben. Damit könnte man die ganze Diskussion zum Thema Google und Javascript abschließen. Wären da nicht diese zwei Aussagen, die Martin am Ende seiner Ausführungen noch ergänzend hinzugefügt hatte:
- "There's nothing that is fundamentally different between JavaScript generated content and static content, except for when there's edge cases, and we can't see content that is generated by JavaScript"
- "I think links are also immediately extracted from the crawled HTML, and then we do that again where we have the rendered HTML. I think there's a logic that gets us link discovery as early as possible in the process, too"
Möchtest Du also das Risiko vermeiden, dass wichtige Inhalte, als „edge cases“ durch Google nicht wahrgenommen werden? Möchtest Du außerdem sicher gehen, dass die wichtigsten internen Links durch Google so schnell wie möglich in die Pagerank-Bewertung einbezogen werden? Dann solltest Du die wichtigsten Inhalte und Verlinkungen auf der Seite auch ohne Javascript erreichbar machen. "Don't make Google think" predige ich schon seit vielen grauen Haaren!