Am Mittwoch war es wieder so weit, die SIXT SEO Wiesn luden zum Oktoberfest nach MĂźnchen ein. Oder, wie Alex B. Ryte N Bach es treffender nicht singen kann: "Schädelweh, Schädelweh, morgen ham wir Schädelweh. Schädelweh, Schädelweh, Schädelweh is scheeâŚ"
Schädelweh singt man hier nicht nur zweimal, weil es der Liedtext so vorgibt, sondern weil vor dem Feiern im GetÜse des Schßtzenfestzeltes noch eine Druckbetankung an SEO-Wissen in der SIXT-Zentrale in Pullach stattfindet.
Dieses Jahr endete das Ganze mit einer Diskussionsrunde zu aktuellen Themen, die vorher in kurzer Gruppenarbeit erarbeitet wurden. Und die Gruppen hatten es in sich: SEO-Expert*innen mit jahrelanger Erfahrung aus den unterschiedlichsten Branchen waren vertreten.
Zu den Vorträgen
Andor Palau erĂśffnete die Vortragsreihe mit seinem Take zu Crawling, Indexing and Log File Analysis und betonte, wie wichtig es ist, sich tiefgehend und regelmäĂig mit der eigenen Infrastruktur auseinanderzusetzen. Gerade in Zeiten steigender Zugriffszahlen durch ChatBots, die das Thema Bandbreitennutzung und Serverkosten wieder auf den Plan rufen. Sauberes Monitoring und vor allem Caching sind dabei immanent wichtig.
Gus Pelogia, dem ich zunächst zu dem schmerzlichen Verlust seines Luftballon-Schweins Oinc kondolieren mĂśchte, zeigte spannende Use Cases fĂźr den Einsatz von Vector-Embeddings in unterschiedlichsten Szenarien. Mittels Colab-Notebook und KI-gestĂźtztem Python-Coding war es einmal mehr ein Aufruf an alle SEOs: Beschäftigt euch näher mit Programmierung! Baut eure eigenen Tools, statt den LinkedIn-Trollen mit ihren albernen N8N-Workflows hinterherzujagen. Besonders spannend fand ich den Gedanken, sich nicht nur beim Thema Verlinkung mit Embeddings zu beschäftigen, sondern auch die Content-Ăhnlichkeit der eigenen Inhalte gegenĂźber dem Wettbewerb zu analysieren.
Lars Weber zeigte den Anwesenden schmerzlich, wie einfach es sein kann, gehackt oder mit tonnenweise negativen Signalen ĂźberschĂźttet zu werden. Hier lässt sich wunderbar der Bogen zu Andor spannen: Leute, monitored eure Seiten besser und setzt auf einen Hoster, dem ihr vertraut! Eure Seite wird âirgendwieâ immer langsamer und langsamer Ăźber einen langen Zeitraum⌠You better watch out, you better watch out⌠Mister Spammy is coming around! FĂźr diesen gratis Ohrwurm nehme ich dankend eure virtuellen KĂźsschen an.
Max Muhr präsentierte seine SEO-Stickereien in einer groĂartigen Präsentation mit spannenden Insights zu E-E-A-T & Entity Optimization. Allein schon seine Selbstvorstellung nach dem E-E-A-T-Muster war weltklasse und wird dreist von mir geklaut. Aber halb so wild⌠Max habe ich bereits zugesichert, dass er einige seiner Ideen in den kommenden Wochen als kleinen Showcase fĂźr sein Tool Polisys am offenen Herzen von uns Wingmenschen ausprobieren darf. We'll keep you posted. Wer den Vortrag in abgewandelter Form noch einmal genieĂen mĂśchte, hat auf der SEOcruise Gelegenheit dazu. Es gibt wohl noch Tickets, und tatsächlich Ăźberlege ich, meine COâ-Concerns allein dafĂźr schon zur Seite zu legen. Max hat mir zudem versichert, dass es keine klassische Kreuzfahrt ist, sondern ein Fährbetrieb, der sogar zur Reduktion von COâ beiträgt, weil LKWs von Kiel nach Oslo nicht Ăźber die umständliche Landstrecke fahren mĂźssen. Kann das bitte mal jemand fĂźr mich ausrechnen?
Emilia Gjorgjevska beendete die Vorträge mit einem groĂartigen Finale, das mich gedanklich noch immer nicht loslässt. Mit der ketzerischen Frage: âWer hat sich schon mal nicht ganz sicher gefĂźhlt, als er eine interne VerlinkungsmaĂnahme berechnet hat?â gingen erschreckend viele Hände nach oben. Emilia zeigte erste Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit rund um ihre Master-Thesis, die sie mit dem Open-Source-Tool WebKnoGraph erstellt hat. Neben der Simulation der Pagerank-Veränderung, die Johan bereits mehrfach auf SEO-BĂźhnen vorgestellt hat, ist hier besonders bemerkenswert, dass der Pagerank nicht nur fĂźr die eigene Seite, sondern Ăźber einen gesamten Web-Korpus berechnet wird. Mal ehrlich: Das ist richtig geiler ScheiĂ!
Ab auf die Wiesn
Nach der bereits erwähnten Diskussionsrunde ging es dann mit dem Bus zur Wiesn. Es soll da angeblich Bier getrunken worden sein. Auch wurden tanzende Menschen auf Tischen und Bänken gesichtet. Schee warâs!
Danke SIXT! Ti amo!