Für unseren Tool-Partner Sistrix habe ich die Sichtbarkeits-Gewinner des Jahres 2023 analysiert und dabei ein paar spannende Konzepte erläutert, wie SEO gelingen kann. Ich will hier nicht alle Erkenntnisse verraten. Aber einen Aspekt möchte ich hervorheben, der in der Beratungspraxis besonders für Überraschung sorgt.
Auch mit einer flachen URL-Struktur lässt sich eine gute Informationsarchitektur über die interne Verlinkung erreichen.
Zeigen lässt sich das am Beispiel von trendyol.com. Bei dem Online-Shop sehen wir im Sichtbarkeitsgraphen von Sistrix direkt unterhalb des Sprachverzeichnisses /de/ verschiedene Marken.

Die URL https://www.trendyol.com/de/damen-zweiteiler-x-g1-c83 ist eine Product-Listing-Page für "Zweiteiler für Damen". Sie ist eine der Top-URLs innerhalb des /de/-Verzeichnisses und in der URL finden wir keine weiteren Zwischenverzeichnisse für Kategorien oder Unterkategorien.

Schauen wir dagegen auf eine Produktdetailseite, dann sehen wir in der Breadcrumb durchaus die logischen Zwischenschritte für das einzelne Kleidungsstück: Damen > Bekleidung > Kleider.

So wissen nicht nur Besucherinnen und Besucher, wo auf der Seite sie sich gerade befinden und können den "Brotkrumenpfad" nach oben klicken. Auch Suchmaschinen können die Inhalte so besser kategorisieren.
Und noch viel wichtiger: Die relevanten Kategorien und Unterkategorien bekommen durch die Breadcrumb-Verlinkung Linkpower mit den passenden Ankertexten. Das beschert ihnen innerhalb des URL-Inventars die angemessene interne Wertigkeit – auch für Google.
Informationsarchitektur lässt sich eben nicht einfach an den Schrägstrichen der URLs einer Domain ablesen. Viel wichtiger ist die interne Verlinkung der einzelnen Seiten.
Drüben bei Sistrix habe ich noch ein paar weitere SEO-Tipps gegeben. Schau gerne mal rein und sag mir, was Du davon hältst.