Gefühlt kommt fast jeden Tag ein neues JavaScript-Framework auf den Markt, diese versprechen uns neue tolle Funktionen, Zeitersparnis in der Umsetzung und ganz neue Benutzer-Erlebnisse. Doch wie reagieren eigentliche Suchmaschinen wie Google auf diese Frameworks und Javascripte allgemein? Mit diesen Fragen rund um Frameworks, Javascript und dessen Auswirkungen auf die Suchmaschinen durfte ich mich in der letzten Woche für einen Kundenworkshop auseinandersetzen und auch Martin und Bartosz luden in der letzten Woche zu einem Webinar mit genau diesem Thema ein und stellten sich den Fragen der Teilnehmer. Dabei gefiel Johan besonders das Renaming von "JavaScript SEO" hin zu "Rendering SEO", denn so wird viel deutlicher, worauf es eigentlich ankommt: Egal welche Techniken wir anwenden oder in Zukunft anwenden werden: Rankingrelevante Inhalte haben im HTML-Quellcode zu stehen.
Kleine Hilfsmittel
Wenn Du dich fragst, wie es um Eure Website gestellt ist, empfehle ich Dir zwei kleine schnelle Check-ups:
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Schalte in Deinem Browser doch einfach mal das Javascript ab und schau Dir die Website ohne Javascript an und denke dabei auch unbedingt an die mobilen Versionen der Seite. Was kannst Du noch sehen?
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Prüfe in der GSC einmal die wesentlichen URLs deiner Website und schaue Dir dabei den HTML-Quellcode an, der dem Googlebot ausgeliefert wurde.



Kurz zusammengefasst gilt
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Alle für das Ranking relevante Inhalte müssen schon im HTML-Quellcode vom Webserver ausgeliefert werden
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Einmal ausgelieferte Inhalte wie z.B. der Seitentitel, die Meta-Description, Überschriften usw. sollten nachträglich nicht mehr durch Javascript verändert werden
Kommen moderne Frameworks wie Angular, Vue.js & Co. ins Spiel, bei denen ich keinen (oder nur schwer) Einfluß auf den HTML-Quellcode habe, ist ServerSideRendering (SSR) Pflicht. Dabei entscheidet SSR maßgeblich den SEO-Erfolg (oder Flop) und deswegen sollte man hier genügend Zeit zum Testen und für Korrekturschleifen einplanen.