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Head of Operations & Quality

Es ist immer wieder schön, wenn uns Feedback zu unserem Newsletter erreicht. Zum Beispiel neulich von Theresa Futh, Director Audience & SEO bei RP Digital. Sie schrieb uns:

„Hallo zusammen, ich wollte nur mal anfragen, ob ihr schon darüber nachgedacht habt euren Newsletter zu vertonen. Wie sicherlich einigen, fehlt mir manchmal die Zeit zum Lesen, daher wäre das genial! Finde euren Newsletter klasse. Herzlichst, Theresa"

Tatsächlich überlegen wir intern schon länger, ob wir unseren Newsletter auch als Podcast anbieten sollten. Aber wie das so ist, stehen oft andere Prioritäten im Weg. Doch so ein Feedback wie von Theresa bringt das Thema natürlich immer wieder auf den Tisch.

Passend dazu haben wir mit Interesse verfolgt, dass Google am 11. September 2024 ihr KI-Notizbuch-Tool NotebookLM mit einer neuen spannenden Funktion ausgestattet hat: „Audio Overview".

Damit kann man mit wenigen Klicks einen Podcast aus eigenen Dokumenten erstellen. Ursprünglich wurde NotebookLM entwickelt, um auf Basis verschiedener Quellen Zusammenfassungen, Glossare oder Skripte zu erstellen – mit dem Vorteil, dass dabei die Privatsphäre gewahrt bleibt, da keine persönlichen Daten zur Optimierung des Tools verwendet werden.

Zurück zur Podcast-Funktion: Wie funktioniert das? Die KI simuliert ein Gespräch zwischen zwei virtuellen Moderatoren – eine weibliche und eine männliche Stimme – die über den Inhalt des hochgeladenen Materials diskutieren. Dabei fassen sie die Kernaussagen zusammen und verknüpfen verschiedene Themen miteinander. Am Ende entsteht ein lebendiger Audio-Clip, den man direkt anhören, als MP3 herunterladen oder veröffentlichen kann.

Als ich mir diese KI-unterstützte Unterhaltung eines unserer Newsletter das erste Mal angehört habe, war ich begeistert und dachte sofort: Das könnte etwas für uns sein! Das 8-minütige, englischsprachige Gespräch klang lebendig und ansprechend. Persönlich haben mich allerdings die vielen unnötigen Füllwörter wie „Exactly, Right, Yeah..." gestört – aber das ließe sich bestimmt durch ein besseres Prompting steuern. (Aktueller) Nachteil: Die Funktion ist nur auf Englisch verfügbar, was sich sicherlich noch ändern wird.

Inhaltlich fand ich das Ergebnis auch etwas oberflächlich und unstrukturiert. Ob da wirklich ein „Aha-Moment" hängen bleibt, ist fraglich. Zudem besteht, wie bei vielen KI-Anwendungen, die Gefahr von „Halluzinationen" – also falschen oder irreführenden Informationen. Das heißt, man müsste die produzierten Audios definitiv kritisch prüfen und nachbearbeiten. Am Ende ist es doch mehr Arbeit als einfach nur auf einen Knopf zu drücken – irgendwie auch logisch. Es wäre doch zu schön, um wahr zu sein!

Um dir selbst einen Eindruck zu verschaffen, wie eine Podcastfolge unseres Newsletters mit NotebookLM klingt, höre doch mal hier rein.

Die Basis dafür ist unser Newsletter #223.

Nachdem meine ersten Emotionen abgeklungen sind, komme ich zu dem Schluss, dass NotebookLM für uns NICHT die richtige Lösung ist. Auch weil wir denken, dass alles, was wir nach außen machen, eine hohe Qualität und persönliche Note haben sollte. Das beißt sich vielleicht ein wenig mit der Automatisierung. Aber das Thema bleibt spannend und wir prüfen weiter. Wenn Du eine zündende Idee hast, wie wir das angehen könnten – schreib uns gerne! Der Podcast soll schließlich für Dich passen.

Head of Operations & Quality

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