Um mit einem Webseiten-Projekt in den Suchmaschinen sichtbar zu werden, braucht es gute Inhalte. Inhalte können Produktseiten, News-Artikel, Videos, Bilder oder alles Mögliche sein. Doch ein großer Bestandteil von HTML-Dokumenten basiert auf Text.
Oft sind die Personen, die eine SEO-Strategie oder eine Themen- und Keywordrecherche ausarbeiten, nicht diejenigen, die auch die Texte schreiben. Wenn die Recherchearbeit getan ist und Themen auf einzelne Content Pieces pro Seite runtergebrochen sind, müssen die Inhalte und Ideen ausformuliert werden.
Was alles zu klären ist, bevor es mit dem Schreiben losgeht
An wen richtet sich der Inhalt? Wie umfassend, wie tiefgehend, in welcher Tonalität soll geschrieben werden? Welche Fragen sollen beantwortet und welche Sinnabschnitte enthalten sein und wie betitelt werden? Welches Wissen wird vorausgesetzt, zu welcher Handlung sollen Leute durch das Lesen geführt werden? In welchem Kontext stoßen Menschen auf die Seite? All diese Fragen müssen vorab geklärt und explizit sein, damit sich das Erstellen von Inhalten delegieren und dann stringent abarbeiten lässt.
💩 in, 💩 out 😬
Und häufig geht das Delegieren schief. Dann kommen Ergebnisse zurück, deren Qualität nicht stimmt -- selbst wenn man mit großartigen Textern und Texterinnen zusammenarbeitet. Wer bei der Qualität des Briefings spart und nur -- husch, husch -- einen Stapel Bullets begleitet von einer undurchsichtigen Tabelle samt Keywords und Suchvolumen über den Zaun wirft, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Text dann keine Punktlandung wird.
Der Aufwand, den man ins Briefing steckt, lohnt sich meist schon beim ersten Text -- und erst recht, wenn man immer wieder Texte beauftragt
Unbrauchbare Texte, Frust über Mehraufwand bei der Qualitätssicherung, Korrekturschleifen und die irreführende Erkenntnis: "Das hätte ich in der Zeit besser selbst geschrieben" sind kein Zeichen für die eigene Unfehlbarkeit, sondern Warnsignale für schlechte Briefings, wie auch Daniel K Cheung neulich in einem fantastischen Twitter-Thread beschrieb. Darin enthalten:
Anschließend führt Daniel durch das Template, das seine Agentur verwendet, und erklärt u.a., warum die Suchintention mehr ist als die Unterscheidung zwischen informational, navigational, commercial oder transactional.
Auch wir Wingmenschen legen Wert auf ein gutes Texter-Briefing und verwenden je nach Projektkontext verschiedene Briefing-Formate. Sehr zu empfehlen ist auch das Video von Abby Reimer, die in einem Women in Tech SEO Workshop ihren Briefing-Prozess Schritt für Schritt erklärt und eine Vorlage beisteuert.
Wie geht Ihr an das Thema Beauftragung von Texten ran?