Gute Ladezeiten sollten selbstverständlich sein und kein SEO-Thema, aber wie auch schon bei https, wird scheinbar erst ernst genommen wenn Google Druck macht. Daher kümmert sich SEO um diese Themen und wir haben mit der Zeit einiges an Fachwissen zu diversen SEO-Randthemen aufgebaut.
Außerdem beobachten wir, was sich in der jeweiligen Fachwelt so tut. Ein Bereich, in dem gerade wieder etwas los ist, ist die Bildkomprimierung:
AVIF ist die Sau, die in den letzten Monaten durch das Bildkomprimierungsdorf getrieben wird. Zurecht. In vielen Fällen ist AVIF noch mal 20 % leichter als WebP und im Vergleich zu JPG, PNG und ähnlich traditionellen, noch weitverbreiteten Bildformaten spielt es schlicht in einer anderen Liga.
Netflix hat die Vorzüge schon vor fast einem Jahr im Detail auseinandergenommen. Wenn Dir das zu technisch ist, dann hat Jake Archibald das Thema einmal plastisch für Dich dargestellt. Er ist insbesondere auf die Unterschiede bei verschiedenen Motiven eingegangen.
Noch ist AVIF längst nicht überall unterstützt. Aber Chrome ist schon vorgeprescht, Edge wird damit als Chromium-Derivat vermutlich bald folgen, Firefox kann es in der aktuellsten Version auch schon. Und Safari werden sich dem Bedarf sicherlich auch beugen. Ob Dein Browser AVIF schon supported verrät Dir ein Aufruf von https://libre-software.net/avif-test/.
Für Chrome Nutzer (und damit Googles Messung der Core Web Vitals) ist AVIF also schon relevant, auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis auf Fallbacks verzichtet werden kann.
Aber gerade URLs mit hochauflösenden und großformatigen Bildern sind in ihrer Performance durch das Gewicht der Bilder limitiert. Da ist WebP ein Muss und zusätzlich AVIF anzubieten, kann für viele Nutzer und den Googlebot die Payload noch einmal relevant drücken.