Seitenbetreiber optimieren für die Core Web Vitals. Google optimiert dagegen die Core Web Vitals selbst und als erstes ist CLS an der Reihe. Mit der Messung der Layout Shifts an sich ist man zufrieden. Aber es ist aufgefallen, dass langlebige Seiten von der Metrik benachteiligt werden. Beispielsweise im Kontext von SPAs (Single Page Applications) oder Infinite Scrolling. Das liegt daran, dass die CLS immer weiter hochzählt, solange kein Reload stattfindet. Das die Page Experience-Metriken nicht in Stein gemeißelt sind, wurde von Anfang an gesagt.
CLS soll störende visuelle Instabilität von Seiten messen. Um die Seiten, bei denen die Nutzer tatsächlich dadurch gestört werden besser zu identifizieren, wird ein Mechanismus für die Zerlegung der Messzeiträume in kleinere Stücke definiert. Was genau dabei rauskommt ist für uns nur von akademischem Interesse, schließlich optimieren wir für die Nutzer, nicht die Metrik. Sehr interessant dagegen ist, wie ehrlich und offen man ist. Es wird einfach klar kommuniziert, wie die Analysen gemacht wurden, ohne Scheu vor Kritik. Zum Beispiel wurde als Referenz für die Versuche die subjektive Bewertung von einer Handvoll Kollegen des Web.dev Teams herangezogen. Keine sonderlich breite Datenbasis, für etwas das Millionen von Webseiten betrifft, aber das ist ja nur der erste Schritt. Außerdem wurde schon so manche groß aufgebauschten Rankingfaktor Studie wohl mit weniger aussagekräftige Datenbasis erstellt. Wenn Du wissen willst, ob Du bei der neuen CLS vielleicht besser weg kommst, gibt es einen Fork der Chrome Extension. Viel Spaß beim Messen (und Feedback geben an das Team von web.dev).